Brands/ Marken / eine Übersicht: S
Sony | Normal | Computer Das Unternehmen wurde am 7. Mai 1946 von Akio Morita und Masaru Ibuka als Tōkyō Tsūshin Kōgyō Kabushiki Kaisha (dt. etwa: Tokioter Kommunikationsindustrieunternehmen), abgekürzt Totsuko, im damals fast vollständig zerstörten Tokio gegründet. Das Unternehmen produzierte anfangs unter anderem selbst entwickelte Reiskocher. Da diese jedoch nicht sehr funktionssicher waren, verlagerte man bald den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten in der Unterhaltungselektronik. Der Durchbruch gelang mit dem Erwerb einer Lizenz zur Herstellung von Transistoren von den US-amerikanischen Bell Laboratories. Das Unternehmen brachte daraufhin das erste Transistorenradio auf den Markt. Mit dem ersten großen Erfolg wurde die Firma 1958 in Sony, den Namen, den sie ab 1955 als Markenname für alle ihre Produkte benutzt hatte, umbenannt. Sony ist eine Kombination aus dem lateinischen Wort sonus (Klang) und dem englischen Wort sonny (kleiner Junge).[8] Sony war dabei das erste japanische Unternehmen, das sich einen Namen wählte, der in lateinischen Buchstaben geschrieben wurde (was angesichts des verlorenen Krieges gegen die USA zu großen öffentlichen Diskussionen führte). Im folgenden machte sich Sony weltweit einen Namen für hochinnovative Geräte in attraktivem Design. Ein besonderer Schwerpunkt war die Miniaturisierung der Geräte. In den 1990er-Jahren brachte Sony jährlich etwa 500 neue Produkte auf den Markt. | ||
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Smarties | Normal | Lebensmittel Unter dem Markennamen Smarties stellt die Firma Nestlé bunte, mit Zucker umhüllte Schokolinsen her. Die kleinen, bunten linsenförmigen Bonbons mit etwa einem Zentimeter Durchmesser bestehen aus Schokolade und haben außen einen etwas härteren, bunten Überzug. Allein in Deutschland hat Smarties eine Markenbekanntheit von nahezu 100 Prozent und eine sehr hohe Käuferreichweite. | ||
Starbucks | Luxus | Lebensmittel Die Starbucks Corporation ist ein auf Kaffeeprodukte spezialisiertes und international tätiges Einzelhandelsunternehmen mit Hauptgeschäftssitz in Seattle in den USA, das Kaffeebohnen kauft, röstet und über die konzerneigenen und lizenzierten Kaffeehäuser vertreibt. 1971 eröffneten die Studienfreunde Gerald Baldwin, Gordon Bowker und Zev Siegl aus San Francisco im alten Hafen Seattles das Kaffee-, Tee- und Gewürzgeschäft „Starbucks Coffee, Tea and Spice“. Den Namen wählten sie in Anlehnung an den Steuermann Starbuck aus Herman Melvilles Roman Moby Dick.[3] Bis 1981 wurden schließlich weitere drei Filialen in Seattle eröffnet. In diesem Jahr fielen dem New Yorker Howard Schultz, damaliger Vizepräsident und Verkaufsleiter der Haushaltsgerätefirma Hammarplast, überdurchschnittlich hohe Bestellungen von hochqualitativen Kaffeemaschinen auf, die von der kleinen Firma Starbucks an der Westküste eingingen. Schultz wollte aufgrund der ihm eigenen Neugierde und Gründlichkeit der Sache auf den Grund gehen und suchte die Firma selbst auf. Bis dahin kannte Schultz nur das übliche gefriergetrocknete Kaffeepulver und dünnen Brühkaffee („regular“). In seiner Autobiografie äußerte er später seine Begeisterung über die Qualität des bei Starbucks verkauften Kaffees: „Es war, als hätte ich einen neuen Kontinent entdeckt.“ Spontan entwickelte er die Idee eines landesweiten Verkaufs von Spitzenkaffee. Von da an wollte er nur noch für Starbucks arbeiten, doch bedurfte es dazu erst mehrerer Anläufe, bis er die Eigentümer für sich gewinnen konnte. | ||
Sony BMG Music Entertainment | Normal | Musik Sony BMG Music Entertainment ist eine der größten Plattenfirmen der Welt. Sie verfügt über einen weltweiten Marktanteil von ca. 25 %. Damit gilt sie als Major-Label. Der Hauptfirmensitz befindet sich in New York, die deutsche Niederlassung ist in München. Andrew Lack ist Vorsitzender des Direktoriums. Die operative Führung (CEO) hat er 2006 an Rolf Schmidt-Holtz abgegeben. Kevin Kelleher ist Vice President. Sony BMG Music Entertainment wurde 2004 als Joint-Venture der Bertelsmann Music Group und Sony Music Entertainment gegründet. Vorher hatten die Bertelsmann-Tochter und die Sony-Tochter zu den fünf größten Musikkonzernen der Welt gehört und Marktanteile von je ca. 15 % gehalten. Die Zusammenarbeit wurde im Oktober 2007 von der Europäischen Kommission nach eingehender wettbewerbsrechtlicher Prüfung erneut ohne Auflagen genehmigt.[2] Zuvor hatte im Juli 2006 das Europäische Gericht erster Instanz entschieden, dass die vorherige positive Entscheidung der Europäischen Kommission zu der Kooperation der beiden Tonträgerhersteller nicht ausreichend begründet war. Am 5. August 2008 gaben Bertelsmann und Sony die Auflösung des Joint Venture Sony BMG bekannt. So übernimmt Sony die Anteile von Bertelsmann und firmiert zukünftig unter dem Namen Sony Music Entertainment Inc. (als 100% Tochter der japanischen Sony Corporation).[3] Bertelsmann wird die Masterrechte einiger „ausgesuchter europäischer Musikkataloge“ von Sony BMG übernehmen und möchte die Marke BMG als „Lizenzierungs- und Verwaltungsplattform für die Wahrnehmung und Vermarktung von Musikrechten“ weiterführen. Die Übernahme durch Sony wird vom Branchenverband Impala dahingehend kritisiert, dass das weltweit größte Unternehmen für Consumer Electronics nun auch die zweitgrößte Musikfirma kontrolliere | ||
Steinway & Sons | Luxus | Musik Steinway & Sons ist ein Hersteller von Klavieren und Flügeln. Die Firma wurde von Henry E. Steinway und seinen Söhnen 1853 in New York gegründet. Heute ist Steinway & Sons ein Unternehmensbereich der US-amerikanischen Aktiengesellschaft Steinway Musical Instruments, Inc (NYSE:LVB), welche zahlreiche Musikinstrumente herstellt und vertreibt. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus Steinway & Sons, The Selmer Company, United Musical Instruments und noch weiteren Akquisitionen von Musikinstrumenteherstellern. Das internationale Unternehmen beschäftigt über 2300 Mitarbeiter in vierzehn Produktionsstätten in Amerika, Europa und Asien. Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die Steinway-Häuser in Deutschland und die Steinway Halls in London und New York. Jährlich produziert Steinway etwa 3000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2006 wurden weltweit insgesamt rund 577.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in Handarbeit zusammengesetzt. Zwar werden hierbei die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus. Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in New York oder Hamburg, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen. Der Steinway Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie herausragend erklingen lassen. Zum Beispiel wird in das Steinway-Instrument nur gewachsenes, bis zu zwei Jahren getrocknetes, Massivholz verbaut. Hammerköpfe und Resonanzboden sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen diesem seinen eigenen speziellen Charakter. Steinway D-274 Gussplatten vor dem EinbauEine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-Stimmstock erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der Klaviatur und Mechanik wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches Bubinga-Massivholzstreben eingepresst werden. Die Verwendung von Bubinga-Rosenholz ermöglicht es, alle Schrauben in Holz zu schrauben und trotzdem die Verwindungssteifigkeit des Metalles nutzen zu können. | ||
Stradivari | Luxus | Musik Antonio Giacomo Stradivari (auch latinisiert Antonius Stradivarius, * um 1644 oder, laut neuerer Forschungen, 1648, der Geburtsort ist unbekannt; † 18. Dezember 1737 in Cremona) war ein italienischer Geigenbaumeister. In den Jahren 1666 bis 1679 war Stradivari wahrscheinlich ein Schüler von Nicola Amati. 1680 machte er sich mit einer Werkstatt an der Piazza San Domenico im norditalienischen Cremona selbstständig. Er begann Modelle im Stile seines Meisters, aber auch Abwandlungen zu bauen und experimentierte mit verschiedenen Dicken des Holzes und diversen Lacken. Die von der Nachwelt als seine besten beurteilten Instrumente baute er zwischen 1698 und 1725. An Instrumenten, die nach 1730 signiert sind, haben möglicherweise seine Söhne Omobono und Francesco mitgewirkt. Man schätzt, dass Stradivari in seiner Laufbahn etwa 1100 Violinen, Bratschen, Celli, einige Gitarren und eine Harfe gebaut hat. Von den Celli gibt es heute nur noch ca. 60 Stück, insgesamt sind schätzungsweise noch 650 Instrumente erhalten. Seit etwa 1800 genießen seine Instrumente einen hohen Beliebtheitsgrad und erzielen Höchstpreise bei Verkäufen. 1998 wurden bei einer Versteigerung bei Christie’s in London für die „Kreutzer Strad“ etwa 1,5 Mio. Euro bezahlt. Einen Rekordpreis erzielte die von Christie’s in New York versteigerte „Lady-Tennant-Geige“ im April 2005: ein unbekannter Bieter bezahlte 1,53 Mio. Euro. Am 16. Mai 2006 wurde dieser Preisrekord jedoch neuerlich in den Schatten gestellt, als Christie’s Musical Instruments New York im Rockefeller Plaza eine Stradivari für 3,544 Mio. US-Dollar / 2,797 Mio. Euro versteigerte. Die Geige mit dem Namen „Hammer“ wurde 1707 in Cremona in Italien gebaut. Ihren Namen hat sie von ihrem ersten urkundlich belegten Besitzer, dem schwedischen Hofjuwelier und Sammler Christian Hammer. Er hatte die Geige im 19. Jahrhundert gekauft. Zu den größten öffentlich zugänglichen Sammlungen von Stradivari-Instrumenten gehört die des spanischen Königshauses. Sie besteht aus zwei Violinen, zwei Celli und einer Viola. Die Besonderheit dieses Quintettes (Fünfergruppe) ist, dass alle Instrumente verziert sind. Diese sind im Musikmuseum des ehemaligen Königspalastes (Palacio Real) in Madrid ausgestellt. Ein weiteres Quartett verzierter Instrumente plus ein unverziertes Cello befinden sich in der Sammlung der Smithsonian Institution in Washington D.C.. Nur zwei Kilometer entfernt befinden sich weitere fünf Stradivari-Instrumente, nämlich die in der Library of Congress. Eine andere große Sammlung von Streichinstrumenten mit ebenfalls fünf Instrumenten von Antonio Stradivari befindet sich in Paris; es handelt sich um die Sammlung des Musikkonservatoriums, jetzt in der Cité de la musique. Auch das Kunsthistorische Museum in Wien zeigt in seiner Sammlung alter Musikinstrumente ein Quartett von Stradivari. Dass dreihundert Jahre nach ihrem Bau immer noch viele Instrumente in Gebrauch sind, zeigt die Tatsache, dass fünf Musiker der Wiener Philharmoniker auf Instrumenten von Stradivari spielen. Mit dem Tokyo String Quartet und dem Stradivari Quartett gibt es derzeit (2009) zudem zwei Ensembles, die ausschließlich auf Stradivari-Instrumenten spielen. |